- Sie haben noch keine Artikel in Ihrem Warenkorb.

Pranzegg - Campill Vino Rosso ( 2019 )
Wein-Prolog:
Weinart: Rotwein trocken
Ausbau: Holzfass
Rebsorte: Vernatsch
Pranzegg Campill – ein alpines Manifest in Rot
Es gibt Weine, die erzählen Geschichten. Der Campill vom Weingut Pranzegg schreibt sie – in karger Erde, in steilen Lagen, mit Händen, die mehr graben als lesen. Aus einem querterrassierten Nordwesthang auf 350 Metern über dem Meer, wo die Pergeln wie betende Arme in den Himmel ragen, stammt dieser Südtiroler Charakterkopf. Die Böden? Ein archaischer Flickenteppich aus porösem Vulkangestein, Basalt, Granit und moränischem Erbe – tiefgründig, mineralisch, fordernd. Genau wie der Wein.
Im Holzständer spontan vergoren, vier Wochen auf der Maische, 50 % der Kämme mit dabei – der Campill will nichts beschönigen, nichts glätten. Er darf sein, wie er ist: wild, offenherzig und ungezähmt. Nach der Gärung: ein Jahr im großen Holz, dann zehn Monate im Beton – wie ein Künstler, der sich zurückzieht, bevor er sein Meisterwerk enthüllt. Und dann nochmal zehn Monate Flaschenreife, um den letzten Zorn in Weisheit zu verwandeln.
Im Glas dunkel, fast undurchdringlich – wie ein Südtiroler Bergwald bei Nebel. In der Nase: wilde Brombeere, Schlehe, Lorbeer, gerösteter Rosmarin, Graphitstaub. Am Gaumen kraftvoll, erdig, mit einer Tanninstruktur, die eher an gesponnenes Metall als an Samt erinnert. Und doch trägt ihn eine kühle, fast ätherische Frische – als würde Gletscherschmelze durch den Wein fließen.
Kulinarisch? Da wird’s mutig. Der Campill fordert Partner, keine Komplizen:
Gegrillte Milchlammniere mit schwarzem Knoblauch und Espressojus – ein Dialog zwischen Blut und Bitternis
Geräucherte Rote Bete auf Holzkohle mit fermentiertem Kirschsaft und Tannenharzöl – pflanzlicher Umami für Fortgeschrittene
Tatar vom Reh mit Wacholder, geröstetem Getreide und Molkeschnee – roh, wild, präzise
Waldpilzconsommé mit Enoki und Topinambur-Soufflé – der Wein als stiller Beobachter im Unterholz
Gebratene Entenzunge mit Sellerie-Asche und gebackener Kastanie – dekadent, erdig, fast zu viel. Aber nur fast.
Campill ist kein Alltagswein. Es ist ein Stück gelebte Landschaft, ein Wein, der spricht – und der es verdient, dass man zuhört. Nicht laut, sondern tief. Nicht gefällig, sondern wahrhaftig.
Zusatzinformationen:
Abfüller: Weingut Pranzegg Azienda Agricola, Kampennerweg 8,39100 Bozen
Erzeugnis aus: Italien
Region: Südtirol
Weinart: Rotwein trocken
Ausbau: Holzfass
Rebsorte: Vernatsch
Vorhandener Alkoholgehalt: 12,0 % vol
Flascheninhalt: 0,75l
Hinweis für Allergiker: Dieser Wein enthält Sulfite.
Weinart: Rotwein trocken
Ausbau: Holzfass
Rebsorte: Vernatsch
Pranzegg Campill – ein alpines Manifest in Rot
Es gibt Weine, die erzählen Geschichten. Der Campill vom Weingut Pranzegg schreibt sie – in karger Erde, in steilen Lagen, mit Händen, die mehr graben als lesen. Aus einem querterrassierten Nordwesthang auf 350 Metern über dem Meer, wo die Pergeln wie betende Arme in den Himmel ragen, stammt dieser Südtiroler Charakterkopf. Die Böden? Ein archaischer Flickenteppich aus porösem Vulkangestein, Basalt, Granit und moränischem Erbe – tiefgründig, mineralisch, fordernd. Genau wie der Wein.
Im Holzständer spontan vergoren, vier Wochen auf der Maische, 50 % der Kämme mit dabei – der Campill will nichts beschönigen, nichts glätten. Er darf sein, wie er ist: wild, offenherzig und ungezähmt. Nach der Gärung: ein Jahr im großen Holz, dann zehn Monate im Beton – wie ein Künstler, der sich zurückzieht, bevor er sein Meisterwerk enthüllt. Und dann nochmal zehn Monate Flaschenreife, um den letzten Zorn in Weisheit zu verwandeln.
Im Glas dunkel, fast undurchdringlich – wie ein Südtiroler Bergwald bei Nebel. In der Nase: wilde Brombeere, Schlehe, Lorbeer, gerösteter Rosmarin, Graphitstaub. Am Gaumen kraftvoll, erdig, mit einer Tanninstruktur, die eher an gesponnenes Metall als an Samt erinnert. Und doch trägt ihn eine kühle, fast ätherische Frische – als würde Gletscherschmelze durch den Wein fließen.
Kulinarisch? Da wird’s mutig. Der Campill fordert Partner, keine Komplizen:
Gegrillte Milchlammniere mit schwarzem Knoblauch und Espressojus – ein Dialog zwischen Blut und Bitternis
Geräucherte Rote Bete auf Holzkohle mit fermentiertem Kirschsaft und Tannenharzöl – pflanzlicher Umami für Fortgeschrittene
Tatar vom Reh mit Wacholder, geröstetem Getreide und Molkeschnee – roh, wild, präzise
Waldpilzconsommé mit Enoki und Topinambur-Soufflé – der Wein als stiller Beobachter im Unterholz
Gebratene Entenzunge mit Sellerie-Asche und gebackener Kastanie – dekadent, erdig, fast zu viel. Aber nur fast.
Campill ist kein Alltagswein. Es ist ein Stück gelebte Landschaft, ein Wein, der spricht – und der es verdient, dass man zuhört. Nicht laut, sondern tief. Nicht gefällig, sondern wahrhaftig.
Zusatzinformationen:
Abfüller: Weingut Pranzegg Azienda Agricola, Kampennerweg 8,39100 Bozen
Erzeugnis aus: Italien
Region: Südtirol
Weinart: Rotwein trocken
Ausbau: Holzfass
Rebsorte: Vernatsch
Vorhandener Alkoholgehalt: 12,0 % vol
Flascheninhalt: 0,75l
Hinweis für Allergiker: Dieser Wein enthält Sulfite.