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SCARBOLO
Azienda Agricola Scarbolo – Renaissance eines unterschätzten Terroirs im Friaul
Mitten im norditalienischen Friaul, in der Region Grave, die lange als Lieferant gefälliger Alltagsweine galt, vollzieht sich eine stille, aber beeindruckende Revolution. Die Azienda Agricola Scarbolo, geführt von den Geschwistern Lara und Mattia Scarbolo, steht exemplarisch für einen mutigen Generationenwechsel und eine Rückbesinnung auf handwerkliche Präzision, Authentizität und kompromisslose Qualität.
Was einst ein konventioneller Familienbetrieb war, ist heute eines der spannendsten Projekte im norditalienischen Weinbau – mit klarem Fokus: Pinot Grigio, wie man ihn so selten erlebt.
Zwischen Vergangenheit und Vision: Die Neugeburt von Scarbolo
Gegründet in den 1990er-Jahren von Vater Valter Scarbolo, begann die Geschichte mit dem Ziel, industriellen Standards zu entkommen und mehr Qualität zu wagen. Doch wirtschaftlicher Druck und Markterwartungen führten zu einem Kurswechsel: internationale Sorten wie Cabernet wurden gepflanzt, die Erntemengen erhöht. Der ursprüngliche Anspruch blieb auf der Strecke.
2017 markierte die Wende: Lara, mit fundierter önologischer Ausbildung aus Udine und Bordeaux, sowie Erfahrung bei Top-Weingütern wie Vie di Romans und Franz Haas, kehrte gemeinsam mit Mattia – der zuvor eine Karriere im New Yorker Investmentbanking hinter sich ließ – zurück nach Hause. Gemeinsam begannen sie, das Weingut radikal neu zu denken.
Der neue Weg: Klarheit, Reduktion und Herkunft
Was die jungen Scarbolos seither umsetzen, ist nichts Geringeres als ein Neuanfang – mit radikaler Reduktion, tiefem Respekt vor dem Terroir und einer kompromisslosen Hinwendung zur Qualität:
Flächenreduzierung von 26 auf 14 Hektar, um sich auf die besten Parzellen zu konzentrieren und Nachbarschaftskonflikte bei der Umstellung auf biologisch-dynamischen Anbau zu vermeiden.
Sortenbereinigung: Internationale Rebsorten wie Cabernet und Merlot wurden eliminiert zugunsten regionaler Identität.
Portfoliostraffung: Aus über einem Dutzend Etiketten entstanden fünf charakterstarke Weine, die konsequent die Handschrift der neuen Philosophie tragen.
Verzicht auf Reinzuchthefen: Stattdessen wird mit Pied de Cuve aus dem Weinberg gearbeitet – ein hochsensibler, aber ausdrucksstarker Gärstart direkt aus dem Terroir.
Pinot Grigio, neu gedacht: Tiefe statt Trivialität
Im Zentrum steht eine Rebsorte, die selten als Protagonistin gefeiert wird: Pinot Grigio. Doch was viele als belanglosen Weißwein abtun, wird bei Scarbolo zur vielschichtigen Persönlichkeit mit Textur, Mineralität und Rückgrat.
Mit dem „Mepari“, einem weiß vinifizierten Pinot Grigio, und dem „Pipinot“, einem farbintensiven, kupferfarbenen („ramato“) Stil, zeigen Lara und Mattia, was möglich ist, wenn man der Rebsorte Raum zur Entfaltung gibt. Großes Holz – künftig aus Akazie statt slawonischer Eiche – verleiht Struktur, ohne zu dominieren.
Hinzu kommt mit dem „Areore“ eine faszinierende Weißwein-Cuvée aus Chardonnay, Sauvignon Blanc und Friulano, die gemeinsam vergoren wird. Schon der erste Jahrgang 2020 zeigt, wie viel Potenzial in dieser Assemblage steckt.
Jung, mutig, fokussiert: Scarbolo heute
Scarbolo steht heute für eine neue Generation im Friaul: bewusst gegen den Strom, mit klarem Blick auf Terroir, Authentizität und Zukunftsfähigkeit. Die Reorganisation im Vertrieb – inklusive Bruch mit bisherigen Importeuren – unterstreicht den Willen zur Neuausrichtung.
Mit nur fünf Weinen erzählen Lara und Mattia eine Geschichte von Herkunft, Hingabe und handwerklicher Konsequenz – ganz ohne Schnörkel, aber mit viel Tiefgang.
Was als stille Evolution begann, ist heute eines der vielversprechendsten Weingüter in Norditalien – ein Ort, an dem sich die Zukunft des Pinot Grigio neu schreiben lässt. Und das mit einer Haltung, die inspiriert: zurück zu den Wurzeln, aber mit dem Blick nach vorn.
Mitten im norditalienischen Friaul, in der Region Grave, die lange als Lieferant gefälliger Alltagsweine galt, vollzieht sich eine stille, aber beeindruckende Revolution. Die Azienda Agricola Scarbolo, geführt von den Geschwistern Lara und Mattia Scarbolo, steht exemplarisch für einen mutigen Generationenwechsel und eine Rückbesinnung auf handwerkliche Präzision, Authentizität und kompromisslose Qualität.
Was einst ein konventioneller Familienbetrieb war, ist heute eines der spannendsten Projekte im norditalienischen Weinbau – mit klarem Fokus: Pinot Grigio, wie man ihn so selten erlebt.
Zwischen Vergangenheit und Vision: Die Neugeburt von Scarbolo
Gegründet in den 1990er-Jahren von Vater Valter Scarbolo, begann die Geschichte mit dem Ziel, industriellen Standards zu entkommen und mehr Qualität zu wagen. Doch wirtschaftlicher Druck und Markterwartungen führten zu einem Kurswechsel: internationale Sorten wie Cabernet wurden gepflanzt, die Erntemengen erhöht. Der ursprüngliche Anspruch blieb auf der Strecke.
2017 markierte die Wende: Lara, mit fundierter önologischer Ausbildung aus Udine und Bordeaux, sowie Erfahrung bei Top-Weingütern wie Vie di Romans und Franz Haas, kehrte gemeinsam mit Mattia – der zuvor eine Karriere im New Yorker Investmentbanking hinter sich ließ – zurück nach Hause. Gemeinsam begannen sie, das Weingut radikal neu zu denken.
Der neue Weg: Klarheit, Reduktion und Herkunft
Was die jungen Scarbolos seither umsetzen, ist nichts Geringeres als ein Neuanfang – mit radikaler Reduktion, tiefem Respekt vor dem Terroir und einer kompromisslosen Hinwendung zur Qualität:
Flächenreduzierung von 26 auf 14 Hektar, um sich auf die besten Parzellen zu konzentrieren und Nachbarschaftskonflikte bei der Umstellung auf biologisch-dynamischen Anbau zu vermeiden.
Sortenbereinigung: Internationale Rebsorten wie Cabernet und Merlot wurden eliminiert zugunsten regionaler Identität.
Portfoliostraffung: Aus über einem Dutzend Etiketten entstanden fünf charakterstarke Weine, die konsequent die Handschrift der neuen Philosophie tragen.
Verzicht auf Reinzuchthefen: Stattdessen wird mit Pied de Cuve aus dem Weinberg gearbeitet – ein hochsensibler, aber ausdrucksstarker Gärstart direkt aus dem Terroir.
Pinot Grigio, neu gedacht: Tiefe statt Trivialität
Im Zentrum steht eine Rebsorte, die selten als Protagonistin gefeiert wird: Pinot Grigio. Doch was viele als belanglosen Weißwein abtun, wird bei Scarbolo zur vielschichtigen Persönlichkeit mit Textur, Mineralität und Rückgrat.
Mit dem „Mepari“, einem weiß vinifizierten Pinot Grigio, und dem „Pipinot“, einem farbintensiven, kupferfarbenen („ramato“) Stil, zeigen Lara und Mattia, was möglich ist, wenn man der Rebsorte Raum zur Entfaltung gibt. Großes Holz – künftig aus Akazie statt slawonischer Eiche – verleiht Struktur, ohne zu dominieren.
Hinzu kommt mit dem „Areore“ eine faszinierende Weißwein-Cuvée aus Chardonnay, Sauvignon Blanc und Friulano, die gemeinsam vergoren wird. Schon der erste Jahrgang 2020 zeigt, wie viel Potenzial in dieser Assemblage steckt.
Jung, mutig, fokussiert: Scarbolo heute
Scarbolo steht heute für eine neue Generation im Friaul: bewusst gegen den Strom, mit klarem Blick auf Terroir, Authentizität und Zukunftsfähigkeit. Die Reorganisation im Vertrieb – inklusive Bruch mit bisherigen Importeuren – unterstreicht den Willen zur Neuausrichtung.
Mit nur fünf Weinen erzählen Lara und Mattia eine Geschichte von Herkunft, Hingabe und handwerklicher Konsequenz – ganz ohne Schnörkel, aber mit viel Tiefgang.
Was als stille Evolution begann, ist heute eines der vielversprechendsten Weingüter in Norditalien – ein Ort, an dem sich die Zukunft des Pinot Grigio neu schreiben lässt. Und das mit einer Haltung, die inspiriert: zurück zu den Wurzeln, aber mit dem Blick nach vorn.
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